Emerging Markets Anleihen: Verborgene Chancen für Investoren

6. Aug. 2025

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Die Risikoprämien von Emerging Markets-Anleihen nähern sich ihren historischen Tiefstständen an, so dass das Marktsegment  auf den ersten Blick relativ teuer erscheint. Doch wer nur die Oberfläche betrachtet übersieht, dass sich Kreditqualität und Resilienz des Marktes in den vergangenen Jahren merklich verbessert haben. Dabei präsentiert sich die lokale Wachstumsdynamik weiterhin positiv. Das macht Emerging Markets-Anleihen zu einer strategisch relevanten Assetklasse.

Unser Fazit: Die wahre Stärke liegt unter der Oberfläche – und eröffnet aktiven Anlegern Chancen in einem strukturell gereiften Umfeld.

Emerging Markets: Solide Basis trotz enger Spreads

Die Spreads für Emerging Market Anleihen (Bloomberg EM USD Aggregate Index) liegen aktuell mit 204np nur rund 50 Basispunkte über dem Allzeittief – ein Niveau, das zuletzt vor der globalen Finanzkrise erreicht wurde. Doch im Gegensatz zu damals basiert die aktuelle Bewertung auf einem deutlich solideren Fundament.

Drei strukturelle Treiber machen den Unterschied:

    1. Robustere Kreditqualität: Der Anteil an Investment-Grade-Emittenten ist signifikant gestiegen. Die aktuelle Ratingverteilung des Bloomberg EM USD Aggregate Index zeigt diesen qualitativen Wandel deutlich (siehe Grafik).
    2. Lokales Wachstum als Stabilitätsanker: Die Wachstumsdifferenz zu entwickelten Märkten liegt weiterhin bei 2–3 %-Punkten – ein struktureller Vorteil, der für mehr wirtschaftliche Eigenständigkeit sorgt und die lokale Kapitalmarktnachfrage stützt.
    3. Marktreife & geringere USD-Abhängigkeit: Immer mehr Staaten und Unternehmen finanzieren sich in Lokalwährung. Diese Entwicklung reduziert die Anfälligkeit gegenüber externen Zinszyklen und steigert die Resilienz von Kapitalflüssen.

Es ist der Blick hinter die Kulisse, der echten Mehrwert schafft – gerade in heterogenen Märkten wie Emerging Markets.“

Emerging Markets – Eine stille Transformation

Zinsdifferenz zwischen US- und deutschen Staatsanleihen

OAS über Staatsanleihen (R), Quelle: Bloomberg, Bloomberg EM USD Aggregate Total Return Index Value Unhedged (EMUSTRUU),
eigene Berechnung; Zeitraum: 31.12.2003 bis 07.07.2025. (L)

Fazit:

Wo breite Indizes pauschalisieren, wird differenzierte Kreditbeurteilung zur Notwendigkeit. Und genau hier beginnt der Mehrwert fundamentaler aktiver Strategien.

Risiken

Kursverluste aufgrund von Renditeanstiegen und/ oder erhöhten Risikoaufschlägen sind möglich. Auch ein Totalverlust kann nicht ausgeschlossen werden.

Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse, noch kann die zukünftige Wertentwicklung garantiert werden.

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Nachhaltigkeitsrisiken sind definiert als Ereignisse oder Bedingungen in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell wesentliche negative Auswirkungen auf den Wert der Investition haben können. Da sich die Vergütung der Portfoliomanager unter anderem an der Wertentwicklung der verwalteten Vermögen, somit also am Wert der Investitionen orientiert, ist ein jederzeitiger Gleichlauf von Kunden- und Mitarbeiterinteressen gewährleistet.

Die HAGIM berücksichtigt PAIs auf Unternehmensebene nicht.

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Im Umgang mit Artikel 4 SFDR verfolgt die HAGIM einen Proportionalitätsansatz. Die HAGIM plant PAIs auch auf Unternehmensebene zu berücksichtigen, wenn die Produkte, die PAIs berücksichtigen einen nicht unwesentlichen Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Dieser Anteil wurde auf 10% festgelegt. Sobald die HAGIM PAIs auf Unternehmensebene berücksichtigt, wird das in einem Umfang geschehen, den die Datenlage zu diesem Zeitpunkt ermöglicht. Die Datenlage ist u.a. von angrenzenden regulatorischen oder freiwilligen Offenlegungsverpflichtungen für die investierbaren Unternehmen abhängig.

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Nachhaltigkeitsrisiken fließen als qualitative Bewertung im Rahmen der generellen Analysetätigkeit durch die Entscheidungsträger des Portfolios ein. Im Investmentprozess werden sie innerhalb der fundamentalen Analyse neben anderen Risikofaktoren analysiert, qualitativ bewertet und in die Investitionsentscheidung einbezogen.

Es findet eine Betrachtung gemäß der einzelnen Dimensionen Ökologisches, Soziales und Governance statt („ESG“). Je nach verfügbarer Datenlage können in die Betrachtung Inhalte der nicht-finanziellen Berichterstattung, Bewertungen von ESG-Datenanbietern oder Adverse Media Checks einfließen. Die Betrachtung unterliegt dem Proportionalitätsprinzip und die Beurteilung der Wesentlichkeit liegt beim Entscheidungsträger des Portfolios.

Die Entwicklungen auf europäischer und nationaler Ebene in Bezug auf Nachhaltigkeitsrisiken und die damit einhergehenden Vorgaben für die Finanzindustrie werden laufend beobachtet. Es kann aufgrund von Änderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie der Verbesserung der Datenlage und den zur Verfügung stehenden Methoden zu Anpassungen bei dieser Strategie kommen.