Rising Stars waren eines der erfolgreichsten Credit-Themen in 2023 und unserer Ansicht sprechen die aktuellen Trends für das Thema. Aufgrund des deutlich gesunkenen Renditepotentials fokussieren wir uns aktuell auf wenige aussichtsreiche Kandidaten.
Rising Stars war eines der prominentesten Credit-Themen in 2023 und Anleger konnten sich bei richtiger Positionierung an einer starken Performance erfreuen. Netflix und Ford waren die wohl bekanntesten Rising Stars des letzten Jahres. Blickt man jedoch zurück, hätten die Vorzeichen nicht unterschiedlicher sein können: Während Netflix einer der größten Profiteure der Corona Pandemie war, zählte Ford zu den Leidtragenden. Dennoch schafften beide Unternehmen im letzten Jahr den Sprung in den Investment Grade Bereich, eine der wenigen Gemeinsamkeiten. Neben den deutlich verbesserten operationalen Ergebnissen spielte die Fokussierung auf eine solidere Bilanz eine entscheidene Rolle bei vielen Upgrades. Denn durch das neue Zinsumfeld hat sich der Anreiz für einen niedrigeren Verschuldungsgrad deutlich erhöht – und wir beobachten zurzeit auch eine Zurückhaltung bei großen, schuldenfinanzierten Unternehmensübernahmen, bei Erweiterungsinvestitionen sowie Dividenden und Aktienrückkaufprogrammen. Ein aus Kreditgebersicht positiver Trend. Die Gefahr einer kurzfristigen Umkehr der aktuellen Trends schätzen wir trotz der vielen globalen Unsicherheiten als gering ein. Da sich das Renditepotential für potentielle Risingstars in den letzten Monaten deutlich verringert hat (siehe Chart1), konzentrieren wir uns aktuell auf wenige aussichtsreiche Kandidaten, die über unsere detailierte Unternehmensanalyse identifiziert wurden.
Risikoaufschlag von BB über BBB Anleihen
Quelle: Bloomberg (Bloomberg Euro High Yield BB Rating Only Total Return Index Value Unhedged EUR; Bloomberg Euro-Aggregate: Industrials Baa); Stand 09.02.2024